Am kommenden Sonntag (18.02.) empfangen die Sportfreunde Siegen den 1.FC Gievenbeck im Leimbachstadion. Im ersten Heimspiel des neuen Jahres soll das heimische Geläuf zur Festung werden und der erste Dreier gegen die Münsterländer gelingen.
„So ein bisschen kann man Gievenbeck als eine der Überraschungen der Saison bezeichnen“, gibt Coach Thorsten Nehrbauer im Mediengespräch vor der Partie Einblicke in seine Einschätzung des wartenden Gegners, „das aber auch nur, weil rein von den Namen her andere Mannschaften weiter oben erwartet wurden. Sie stehen absolut verdient auf dem vierten Platz.“ Nach dem ASC Dortmund (zwölf Gegentore) haben die Gievenbecker die sattelfesteste Abwehr der Oberliga Westfalen und mussten bislang nur dreizehn Mal hinter sich greifen.
Eines dieser Gegentore fingen sie sich im Hinspiel gegen die Sportfreunde, als Marius Zentler nach einer knappen Stunde den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich besorgte. Am Ende siegte die Heimelf spät mit 3:1 und sicherte sich damit nach zuvor vier Punkteteilungen im fünften Anlauf den ersten Sieg überhaupt (0/4/1, 6:8). „Neben der stabilen Defensive sind sie sehr homogen und eingespielt, arbeiten gut gegen den Ball. Es ist eine spannende Aufgabe, bei der wir aber zeigen wollen, was wir können – und das bedeutet nach neunzig Minuten drei Punkte im Heimspiel zu holen“, so Nehrbauer weiter. Dafür gelte es nach einer intensiven Trainingswoche, das Leimbachstadion mit den eigenen Fans im Rücken zur Festung werden zu lassen.
Festung Leimbachstadion
„Wir wollen die Punkte im ersten Heimspiel des Jahres natürlich hier behalten“, gibt auch Jacob Pistor aus der Abteilung Attacke die Marschroute für das Match am Sonntag vor. „Wir haben uns intensiv vorbereitet und sind mental wie physisch bereit. Wir wollen zeigen, dass wir uns mit unserer Qualität gegen eine defensivstarke Mannschaft durchsetzen können. Deren Defensive weiß bislang zu überzeugen, entsprechend freuen wir uns auf ein spannendes Duell.“ Mannschaft und Trainer hoffen dabei wieder auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der eigenen Anhänger: „Wir müssen gegen Gievenbeck wieder an unser Limit kommen und sehr diszipliniert arbeiten. Darüber hinaus haben unsere Fans uns in den letzten Wochen nach Rückständen immer wieder beflügelt und angetrieben, so dass wir immer wieder zurück schlagen konnten.“
Benit Dinaj, ebenfalls in der Sektion Knallgas und Torpedo zuhause, hat gleich zwei Zutaten für ein erfolgreiches Rezept gegen das Abwehrbollwerk der Gäste parat: „Es wird ein intensives und kampfbetontes Spiel. Alle müssen Gas geben, wie zuletzt wieder an einem Strang ziehen und sich für den anderen aufopfern.“ Er sieht die Mannschaft gut gewappnet, wenn die Dinge, die im Training einstudiert werden, auch auf dem Platz zum Tragen kommen. „Wenn wir in unsere Situationen kommen, müssen wir die nötige Kälte vor dem Tor bewahren und die Dinger einfach machen, ohne groß nachzudenken.“
Harrer: Konzentration und Tempo hoch
Zwar stellt Michél „Harri“ Harrer für das Spiel am Sonntag noch keine Option für Nehrbauer dar, doch sind sowohl er selbst als auch der Staff sehr zufrieden mit den Fortschritten auf dem Trainingsplatz. „Harri hängt sich im Training voll rein und arbeitet hart“, vergibt der Übungsleiter Fleißpunkte für die Nr. 7, „aber es ist ja ganz normal, dass nach einer so schweren und langen Verletzung noch etwas die Fitness fehlt.“
Der Angreifer macht mittlerweile wieder volle Trainingseinheiten mit der Mannschaft mit und sieht im Trainingsalltag eine konzentrierte Mannschaft, die unisono mitzieht und das Tempo hoch hält. Er selbst benötigt indes noch ein paar Prozent zurück zu alter Stärke: „Gute fünf bis zehn Prozent fehlen aktuell noch, bevor ich wieder voll angreifen und der Mannschaft helfen kann. Mit unseren Fans im Rücken bin ich aber sehr zuversichtlich, dass wir für das Heimspiel gewappnet sind und es trotz einer sehr stabilen Defensive der Gievenbecker mit drei Punkten veredeln können. Die Mannschaft wird alles dafür tun.“
Blick ins Lazarett
Auch gegen Gievenbeck wird Thorsten Nehrbauer nicht aus dem Vollen schöpfen können. Malik Hodroj wird nach seiner Finger-OP nächste Woche mit dem Lauftraining beginnen. Julian Bibleka ist nach seiner erlittenen Schultereckgelenkssprenung bereits ein kleines Stück weiter und unternimmt bereits wieder erste Versuche mit dem Ball. Yu Sato wird neben Harrer ebenfalls nicht dem Spieltagskader angehören.
Sportfreunde-Tippspiel
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Anpfiff der Begegnung am Sonntagnachmittag ist um 15 Uhr. Wir sehen uns vor Ort – jeder bringt einen mit!