Die Sportfreunde Siegen beklagen vor der Partie beim ASC Dortmund den nächsten schwerwiegenden Ausfall. Neben Kreuzband- und Achillessehnenrissen, inmitten von Schultereckgelenkssprengungen und gebrochenen Knochen, hat es nun Markus Pazurek getroffen, der der Mannschaft wegen eines Meniskusabrisses mehrere Wochen fehlen wird.
Den Abpfiff und die anschließenden Feierlichkeiten nach dem Heimsieg über die SpVgg Vreden bekam Pazurek nicht mehr mit – jedenfalls nicht aktiv auf dem Leimbachgrün. Fünf Minuten vor dem regulären Ende der Partie stieg er im Mittelfeld hoch zu einem Kopfballduell und landete dabei so unglücklich auf des Gegners Fuß, dass sein Knie dabei verdrehte und er nach kurzer Behandlung gestützt das Feld verlassen musste. War er kurz nach dem Ende des Spiels noch vorsichtig optimistisch, dass es zwar kurz gescheppert habe, es aber wohl nicht das Kreuzband sei, haben er und der Verein nun Gewissheit: Durch die Verdrehung des Knies – des Knies, das bereits einen Kreuzbandschaden überstanden hat – hat sich Pazurek einen Abriss des Meniskus zugezogen. Anfang nächster Woche soll die OP durchgeführt werden.
„Es ist super schade, ich war richtig gut drauf und hatte Spaß. Ich habe aber gutes Heilfleisch und bin zuversichtlich, diese Saison noch ein paar Spiele bestreiten zu können. Mit und nach der OP werde ich alles dafür tun, dass es wieder aufwärts geht“, zeigt der Routinier mentale Stärke. Coach Thorsten Nehrbauer schiebt nach: „Der Ausfall eines routinierten Führungsspielers ist richtig bitter für uns. Er war sehr gut drauf, hat Torgefahr ausgestrahlt und ist immer voran gegangen. Jetzt müssen andere für ihn in die Presche springen. Wir werden diesen Ausfall durch mannschaftliche Geschlossenheit abfangen.“
Get well soon, Patschu!