Am Gründonnerstag (28.03.) gibt mit der SpVgg Erkenschwick das formstärkste Team der Rückrunde seine Visitenkarte im Siegener Leimbachstadion ab. Während die Gäste ihre Chancen im Aufstiegskampf wahren wollen, soll die heimische Festung die Krönchenstädter unter Flutlichtatmosphäre weiter tragen.
Am Gründonnerstag startet für die Nehrbauer-Elf eine englische (Heim-)Woche rund um Ostern, den Anfang macht dabei das Duell gegen die SpVgg Erkenschwick. Unter Flutlicht trifft der Tabellenachte auf den -vierten und gleichwohl zwei der formstärksten Teams der Liga aufeinander, wie Coach Thorsten Nehrbauer hervorhebt: „Am Donnerstag erwartet uns mit Erkenschwick ein weiterer Traditionsverein und ein echter Brocken. Sie spielen eine fantastische Runde und sind nicht umsonst auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen.“ In der Tat belegen die Schwicker Rang eins der Rückrundentabelle, holten 19 von 21 möglichen Punkten. Dem gegenüber stehen die Sportfreunde, ebenfalls noch ungeschlagen, auf Platz drei mit 15 gesammelten Zählern.
„Es wird dort sehr gute Arbeit gemacht, die Mannschaft ist kompakt und robust. Zuletzt gewannen sie ihre Spiele zwei Mal spät durch Top-Torjäger Oerterer, der immer noch über den Torriecher verfügt.“ So schwer die Aufgabe am Donnerstag wird, so sehr freuen sich die Leimbachtaler auf das Match. „Wir haben eine gute Heimquote und wollen diese weiter ausbauen, unsere Festung halten. Es wird ein spannendes Duell, bei dem wir alles abrufen müssen, um zu gewinnen.“ Duelliert haben sich die direkten Nachbarn der ewigen Tabelle der Oberliga Westfalen – Erkenschwick auf der Dreizehn mit 498 Punkten, die Siegerländer mit 446 Zählern auf der Vierzehn – seit Anfang der Siebziger elf Mal. Neben dem Hinspiel-Erfolg feierten die Sportfreunde sechs weitere Siege und führen die Statistik deutlich an (7/1/3, 25:10).
Emotionales Hinspiel
An das Hinspiel im Stimberg-Stadion dürften sich die Sportfreunde-Anhänger noch gut erinnern. Unter Interimstrainer Ottmar Griffel holten die Sportfreunde dort nach aufopferungsvollem Kampf beim 1:4-Erfolg den ersten Dreier der laufenden Spielzeit. Nehrbauer, der kurz danach die Mannschaft übernahm und in Erkenschwick zugegen war, erinnert sich: „Das Ergebnis aus dem Hinspiel liest sich sehr deutlich, so eindeutig war es zwischen den Zeilen aber gar nicht. Das Spiel hätte auch anders laufen, die SpVgg zur Pause gut und gerne 3:1 führen können. Das Ergebnis spiegelte den Verlauf nicht wider.“
Weil gerade das Wie insbesondere im Fußball bereits nach kurzer Zeit kaum mehr hinterfragt wird, blieb unter dem Strich der so dringend benötigte Erfolg, der die Weichen für den Aufschwung stellen sollte. Einen ganz wichtigen Faktor stellt dabei immer wieder der eigene Anhang dar, wie Nehrbauer unterstreicht: „Wir hoffen natürlich wieder auf die tolle Unterstützung von den Rängen. Zuletzt waren sie in Wattenscheid wieder der zwölfte Mann, sie haben uns zum Sieg getragen. Der Mannschaft tut diese Unterstützung unheimlich gut, da möchte ich mich auch noch einmal ausdrücklich bei den Fans bedanken.“
Pistor: würde ich mir nicht entgehen lassen
Ein ganz wichtiges Mosaik im Hinspiel war Stürmer Jacob Pistor, der die Sportfreunde nach einer Stunde durch seinen Treffer zur erneuten Führung auf die Siegerstraße brachte. „Wenn man sich die Voraussetzungen ansieht“, so der Knipser, „dann könnte es kaum besser sein. Zwei der formstärksten Mannschaften, beide noch ungeschlagen, treffen unter Flutlicht aufeinander. Als Zuschauer würde ich mir das definitiv ansehen wollen.“ Die Mannschaft habe in den vergangenen Wochen einen guten Ball gespielt und wolle gegen Erkenschwick daran anknüpfen: „Wir wollen weiter attraktiven Fußball spielen und auch gegen starke Gegner wie Erkenschwick weiter ungeschlagen bleiben und die Punkte in unserer Festung behalten. Sicherlich haben sie eine hohe Qualität im Kader und Einiges vor; unter diesen Rahmenbedingungen und mit unseren Fans im Rücken wollen wir zeigen, dass wir als Mannschaft den nächsten Schritt gehen können, den nächsten Schritt gegangen sind.“
Den Stein ins Rollen gebracht hatte Vizekapitän Mats Scheld, der die interne Torjägerliste mit elf Treffern und insgesamt zwanzig Scorern anführt, nach einer halben Stunde. „Das Hinspiel erinnere ich noch sehr gut, wir haben dort ein sehr solides Spiel gezeigt und am Ende deutlich gewonnen. In einer schwierigen Phase ging es von da an etwas bergauf. Es sind gute Erinnerungen, natürlich hoffen wir, dass wir die auch aus dem Rückspiel ziehen können. Wir dürfen in jedem Fall von einem interessanten Duell ausgehen, die zwei Teams der Stunde treffen aufeinander. Bei perfekten Rahmenbedingungen würden wir uns sehr über eine vierstellige Zuschauerzahl freuen.“
Blick ins Lazarett
Für das Duell gegen die viertplatzierten Erkenschwicker werden Daniel Waldrich und Marius Zentler wieder zur Mannschaft stoßen. „Waldi hat seine Sperre abgesessen und kommt zurück“, freut sich Nehrbauer über die neuen Optionen, „mit ihm haben wir nochmal eine besondere Qualität, die wir auch von der Bank ins Spiel bringen können. Er findet zurück zu alter Stärke und ist wie Marius, der die letzte Woche wegen einer Grippe ans Bett gefesselt war, ein wichtiger Baustein.“
sport|freunde|total
Auch das latente Topspiel des 25. Spieltags der Oberliga Westfalen ist in Farbe und bunt bei sporttotal.tv zu verfolgen. Unter https://sporttotal.tv/de/events/884def09-2063-40a4-bfb2-fb358a4a4756 könnt ihr das Spiel live erleben, solltet ihr aus guten Gründen nicht vor Ort sein können. Darüber hinaus gibt es den gewohnten Liveticker-Service bei FuPa (https://www.fupa.net/match/sportfreunde-siegen-m1-spvgg-erkenschwick-m1-240328). Der Serviervorschlag ist jedoch eindeutig der Besuch des Leimbacher Stadionovals, ein Spiel heißer als Omas Waffeleisen!
Sportfreunde-Tippspiel
Mit dem Spieltags-Tippspiel der Sportfreunde könnt ihr Taktikfüchse euch zudem auch den Eintritt in das Siegener Schmuckkästchen für lau ergaunern. Alles, was dafür nötig ist, ist die richtige Voraussage des Ergebnisses im Duell der Sportfreunde gegen die SpVgg Erkenschwick. Kurz den Kaukürbis angestrengt und die Prediction bei Instagram oder Facebook bis zum Anpfiff um 19:30 Uhr unter die jeweiligen Posts platzieren. Mit ein wenig Glück bringt euch eure Expertise beim Heimspiel gegen den TuS Bövinghausen am Montag so gratis an den Leimbachwächtern vorbei.
Die Stadiontore öffnen am Donnerstagabend bereits um 18 Uhr, der Gästeblock ist geöffnet. Wir freuen uns auf euren Besuch!