Die Sportfreunde Siegen können Doppelpacks auf dem wie abseits des Feldes: in Verteidiger Rikuhei Nabesaka und Stürmer Lars Schardt verlängern zwei weitere Akteure ihre bestehenden Arbeitsverhältnisse im Siegerland um ein Jahr bis 2025.
Lars Schardt und Rikuhei Nabesaka, die beide vor der Saison aus dem Wittgensteiner Land ins Siegerland zogen, haben ihre Verträge bei den Sportfreunden um ein weiteres Jahr bis zum Sommer 2025 verlängert. Offensivspieler Schardt hatte dabei einen stockenden Einstieg im Leimbachtal, konnte dies aber nach kurzer Zeit abschütteln, wie er im Mediengespräch nach seiner Vertragsunterzeichnung verrät: „Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten fühle ich mich mittlerweile im Verein, in der Mannschaft und unter dem Trainerteam sehr wohl. Die Spiele, insbesondere die in der Rückrunde, machen mit unseren Fans um Rücken bock auf mehr.“ Das beweist ein kleiner Blick in die Statistik: gelang dem Angreifer in der Hinserie nur ein Treffer, ließ er in der andauernden Rückrunde bislang fünf weitere folgen und sammelte so sechs Tore in bislang 21 Einsätzen (zwei Assists). Insgesamt bringt es Schardt, der den Weg über den TSV Weißtal und dem TuS Erndtebrück nach Siegen fand, auf 84 Einsätze in der Oberliga Westfalen (27 Tore, fünf Vorlagen). In der der Hinrunde der aktuellen Spielzeit musste der 27-Jährige aufgrund einer wenig nachvollziehbaren Roten Karte drei Partien aussetzen und laborierte überdies an einer Schultereckgelenkssprengung.
Auf die andere Personalie, die ihren Weg weiterhin im Siegerland sieht, trifft dies indes nicht zu. In seinen bisher 25 absolvierten Partien sammelte der bescheidene 24-jährige Japaner, dessen Vita kumuliert 58 Spiele in der Oberliga Westfalen ausweist, lediglich eine Gelbe Karte – und zwei Assists. Zu einem eigenen Torerfolg sollte es noch nicht genügen, allerdings näherte sich der Rechtsverteidiger in den Spielen gegen Bövinghausen und zuletzt in Sprockhövel dem ersten Treffer an. „Ich freue mich sehr, dass ich in der kommenden Saison weiter in Siegen spielen darf“, gibt Nabesaka zu seiner Verlängerung an, „es ist ein ganz besonderes Gefühl und es bereitet mir sehr viel Spaß, vor diesen Fans auflaufen zu dürfen.“
Schardt: Teil der Mannschaft sein, die Feuer entfacht
Ganz gleich, wen man außer- oder innerhalb der Mannschaft dieser Tage fragt: unisono sind alle, dass die Sportfreunde in der kommenden Saison eine gute Rolle spielen können und wollen. „Ich denke, wir können in der nächsten Saison oben mitspielen. Da möchte ich mich einbringen, mich stets verbessern und viele weitere geile Momente und Siege hier erleben“, sieht Lars ebenso das Potenzial, das in der Mannschaft steckt. Ehrgeizig schiebt der Mann aus der Sektion Knipsen hinterher: „Ich will ein Teil von der Mannschaft sein, die im Siegerland wieder Feuer entfacht.“
Ein weiterer Aspekt, vielleicht gar das größte Argument für den Verbleib des Personals, manifestiert sich an der Seitenlinie. Die Möglichkeiten zur Optimierung des eigenen Spiels sehen nicht nur Schardt und Nabesaka unter ihrem Coach Thorsten Nehrbauer als gegeben an. Der zentrale Begriff in diesem Zusammenhang lautet Entwicklung. Dort, wo Lars sich weiter verbessern möchte, hegt auch Riku den Wunsch, sich unter Nehrbauer „in Siegen sehr gut weiter(zu)entwickeln und Immer besser zu werden. Wir wollen oben angreifen.“
Topspieler nach Nehrbauers Fasson
Chefkoch Nehrbauer, der in Sachen Kadergestaltung für die Saison 2024/25 den Löffel in der Suppe rührt, freut sich über die besondere Prise, die die beiden Jungs weiter im Kader einbringen: „Wir sind total happy, dass wir Riku halten konnten; dass er den Weg annimmt und sich so entwickelt. Er ist ein absoluter Topspieler. Wir können froh sein, in ihm einen sehr guten Spieler, aber auch einen sehr tollen Menschen im Kader zu haben.“ Ganz ähnlich verhält es sich in der Causa Schardt. Der Coach ist sicher, dass das Siegerland seine ganze Qualität erst noch zu sehen bekommen wird: „Es war mein ausdrücklicher Wunsch, dass Lars in Siegen bleibt. Ich sehe sehr viel Potenzial in ihm. Zuletzt hatte er viel Pech mit Verletzungen und Schiedsrichterentscheidungen, man konnte in den letzten Spielen aber sehen, was in ihm steckt. Ich bin sicher, dass wir davon nächste Saison noch sehr viel mehr sehen werden. Auch er ist ein wichtiger Baustein für den Kader des kommenden Jahres.“
Weiterhin viel Erfolg und Gut Kick unterm Krönchen, Riku und Lars!
