Topspiel im Leimbachtal: Nehrbauer-Elf unter Flutlicht gegen Dortmund

Das Flutlicht geht erneut an: Am kommenden Freitagabend (20.09.) empfangen die Sportfreunde Siegen den ASC 09 Dortmund zum vierten Heimspiel in Serie im heimischen Leimbachstadion. Mit der Magolves-Linie zum Topspiel.

Nach dem verpassten Aufstieg in die Regionalliga West letzte Saison hatten viele Experten die Aplerbecker auch für diese Spielzeit weit oben auf ihren Zetteln. So recht in Fahrt gekommen sind die Dortmunder dabei allerdings noch nicht: Sieben Punkte nach fünf Spielen bedeuten mit Rang elf einen vorläufigen Platz in der zweiten Tabellenhälfte. Am vergangenen Spieltag hagelte es trotz hoher Überlegenheit eine 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Rheine – ein weiteres Indiz für die Unberechenbarkeit der Oberliga Westfalen.

 

Unerwartet kam seinerzeit auch der Erfolg der Sportfreunde in Dortmund, als man den damaligen Tabellenführer vor 387 Zuschauern mit 3:1 auf eigenem Geläuf ärgern konnte. Neben einem Schardt-Doppelpack bejubelten die Siegener Anhänger dabei das Comeback des jetzigen Teammanagers Michél Harrer und den Einstand von Youngster Hassan El-Chaabi.

 

Nehrbauer: 90 Minuten Seriosität gegen den ASC

Mit den Gästen wartet nun erneut „ein Topteam der Liga, das um den Aufstieg mitreden möchte“, so Coach Nehrbauer. „Uns erwartet das nächste Topspiel. Dort müssen wir von Anfang bis Ende seriös spielen.“ Zuletzt gelang das gegen Finnentrop, wo die Nehrbauer-Elf schlicht das Tor nicht traf, und gegen Wattenscheid nur bedingt. „Wir waren die dominante Mannschaft“, führt der Übungsleiter im Mediengespräch aus, „sind dann zwei Mal nicht clever genug. Solche Spiele und Phasen passieren im Fußball.“ Zwischen den beiden Spielen lag überdies noch das Westfalenpokal-Spiel gegen den klassenhöheren TS Dortmund – ein enger Plan für die Mannen des Trainers. „Wir kegeln dennoch einen Regionalligsten, der sein Ligaspiel danach gewinnt, raus.“

 

Die Faustformel gegen die Aplerbecker lautet neben Attributen wie Leidenschaft und Kampfgeist, welche ohnehin über die Mannschaft erhaben sind, daher abermals: „Das machen, was wir können. Wir haben keinen Druck und sollten bei uns bleiben; die Dinge umsetzen, die wir können. Wir müssen absolut konsequent sein, Struktur haben und uns unsere Situationen kreieren.“

 

Dej: Saisonhighlight Leimbachstadion

Auch innerhalb der Mannschaft haben die zurückliegenden Ergebnisse die richtigen Knöpfe gedrückt, wie etwa André Dej schildert: „Wenn mann die letzten Spiele sieht, waren wir stets die klar bessere Elf. Solche Spiele sind selten, kommen aber vor. Bitter ist, dass es gerade bei unserem Vereinsjubiläum passieren musste.“ Auch aus dem späten Dämpfer gegen Wattenscheid macht die Nummer 20 keinen Hehl und merkt an, dass es absolut bitter ist, in der Nachspielzeit noch das Tor zu kassieren: „Das ärgert uns auch heute noch, dass wir das Spiel mit einer 2:0-Führung im Rücken nicht über die Zeit bringen konnten. Wir hatten alles im Griff, waren dem dritten Tor nahe und sind dann hinten unsortiert.“

 

Verdruss indes, der kommt bei den Sportfreunden nicht über die Türschwelle. „Wir haben in diesen Spielen sicherlich Punkte liegen lassen, sind aber im Soll“, führt er aus. „Wir müssen verinnerlichen, dass die Gegner, die zu uns ins Leimbachstadion kommen, immer 110 oder 120 Prozent geben. Für viele Clubs ist der Besuch in Siegen das Saisonhighlight. Wenn wir gegen den ASC, der mit seinem Start auch mit Blick auf die letzte Saison sicherlich unzufrieden sein wird, wieder geschlossen auftreten, bin ich guter Dinge, dass wir mit unseren Fans im Rücken am Freitagabend ein schönes Fest feiern können.“

 

Blick ins Lazarett

Vizekapitän Tobi Filipzik wurde am Dienstag an der gebrochenen Nase operiert und stellt für das Spiel am Freitag keine valide Option dar. „Wir hoffen, dass er nächste Woche mit einer Maske wieder am Training teilnehmen kann. Jetzt wäre es so kurz nach dem Eingriff zu früh“, so Nehrbauer. Zudem schwingt bei dieser Maßnahme auch ein wenig Selbstschutz mit, wie der Coach nachschiebt: „Tobi würde sich selbst nicht schonen, deshalb müssen wir dafür Sorge tragen, dass er die nötige Zeit hat, sich von der Operation zu erholen.“

 

Neben dem wegen eines Syndesmosebandrisses auf unbestimmte Zeit fehlenden Markus Pazurek wird auch Yannick Debrah nicht zum Spieltagskader gehören. Der Außenbahnspieler zog sich in Clarholz einen Pferdekuss zu und laboriert aktuell noch an muskulären Problemen. Auch für ihn ist die Rückkehr in den Trainingsbetrieb für nächste Woche angepeilt.

 

sport|freunde|total, Fanradio und Liveticker

Jedes Heimspiel der Sportfreunde Siegen wird auf sporttotal.tv live übertragen, hier kommt ihr direkt zum Stream. Für die Prise mehr Emotion legen die Sportfreunde den Webchannel von Radio Siegen ans Herz: Radio Siegen-Moderator Max Schepp begleitet auch die Partie gegen die Nullneuner am Samstag über die vollen 90 Minuten und erschafft dabei Bilder zum Anfassen. Gegen die Aplerbecker begleitet U17-Trainer Julian „Jule“ Jakobs als Co-Kommentator die Partie. Der Service wird ab ca. einer halben Stunde vor dem Anpfiff auf der Startseite oder unter dem Reiter Studioblog freigeschaltet. Lifehack: Stream und Radio kombinieren!

 

Für alle, die es ruhiger mögen oder aus Gründen nicht so offensichtlich auf den Bildschirm schauen können, gibt es darüber hinaus den Liveticker auf der vereinseigenen Facebook-Seite.

 

Sportfreunde-Tippspiel

Mit dem Spieltags-Tippspiel der Sportfreunde könnt ihr Taktikfüchse euch zudem auch den Eintritt in das Siegener Schmuckkästchen für lau ergaunern. Alles, was dafür nötig ist, ist die richtige Voraussage des Ergebnisses im Duell der Sportfreunde gegen den ASC Dortmund. Kurz den Kaukürbis angestrengt und die Prediction bei Instagram oder Facebook bis zum Anpfiff um 20 Uhr unter die jeweiligen Posts platzieren. Mit ein wenig Glück bringt euch eure Expertise beim Heimspiel gegen den TuS Ennepetal am Sonntag (13.10.) so gratis an den Leimbachwächtern vorbei. Serviervorschlag: Für die Extraportion Glück Mighty Magolves in eure Gebete einschließen!

 

Allgemeine Informationen

  • TICKETS für das Spiel am Freitagabend gibt es im Vorverkauf vergünstigt, zudem gibt es erneut die Möglichkeit, als Verein oder Unternehmen vom Kombirabatt zu profitieren: 15 Karten kosten im Spieltagsbundle 100€. Bestellt werden können die Gruppentickets unter tickets@sportfreunde-siegen.de. Bitte respektiert bei Buchungen Reservierungen der Dauerkarteninhaber, diese sind von der freien Platzwahl ausgenommen.

 

  • Um das erwartete Zuschaueraufkommen auch dieses Mal bestmöglich adressieren zu können, wird die bekannt-beliebte Magolves-Linie die Fans ab 18:30 Uhr im Viertelstundentakt ab Siegen ZOB wieder bis ans Leimbachstadion fahren.

 

  • Bei allen Heimspielen der Sportfreunde Siegen ersetzt der Freunde-Taler das Bargeld für den Erwerb von Getränken. Im Auswärtsblock kann weiterhin Bargeld genutzt werden. Die praktischen roten Tokens können an mehreren gut einsehbaren Kassen im Stadion gekauft werden und besitzen einen Gegenwert von 2€. Bier und Softdrinks gibt es für 4€, Kaffee und Wasser für 2€. Der Becherpfand beträgt ebenfalls 2€.

 

  • Anpfiff der Partie ist um 20 Uhr, der Einlass erfolgt ab 90 Minuten vorab um 18:30 Uhr. Der Waldeingang wird geöffnet, die Wasserstofftankstelle im Oberen Leimbachtal kann als Parkfläche benutzt werden. Um etwaige Wartezeiten zu vermeiden, wird eine frühe Anreise empfohlen.

 

Viertes Heimspiel in Folge, nächstes Topspiel der Oberliga Westfalen unter Flutlicht – wer da nicht kommt, hat den Fußball nie geliebt!