Die Sportfreunde Siegen werden vor der Winterpause auf dem Transfermarkt aktiv und verpflichten Arif Güclü. Der 31-jährige Stürmer stand zuletzt beim Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach/Haiger unter Vertrag.
Die letzten acht Jahre stand Güclü durchgängig in der vierten Liga auf dem Rasen. Über Wormatia Worms und Schott Mainz ging es für den Offensivspezialisten 2018 zum FSV Frankfurt, wo er vier Spielzeiten und seine persönlich erfolgreichste Regionalliga-Zeit verbrachte. Nach zwei Jahren in Steinbach/Haiger zieht es den gebürtigen Mainzer nun mit der Erfahrung aus 237 Regionalliga- und 119 Oberligapartien (123 Tore, 30 Assists) ins Siegerland. Seine Bestmarke stammt aus der Oberliga RP/Saar: 2014 netzte der 1,88m groß gewachsene Mittelstürmer, der sein Handwerk unter anderem in der Akademie des FSV Mainz 05 erlernte, für den SV Gonsenheim 22-mal in 32 Spielen.
Güclü: Freue mich, für Siegen zu kicken
Das Siegerland kennt Arif aufgrund der relativen Nähe zur hessischen Grenze bereits ganz gut. En Detail wurde ihm das Stadion und die Vision der Sportfreunde dann aber in den letzten Tagen erläutert – und das hat großen Anklang gefunden: „Ich habe nach sehr guten Gesprächen mit Thorsten Nehrbauer und Matthias Georg große Lust auf das Projekt. Ich möchte mit diesen geilen Fans in einem tollen Stadion viel erreichen und freue mich, für Siegen kicken zu dürfen.“ Arif hatte zwar ein paar Monate keinen Wettbewerb auf dem Rasen, hielt sich über die letzten Monate aber sowohl privat als auch bei umliegenden Mainzer Vereinen fit.
Siegens Geschäftsführer Matthias Georg zur Verpflichtung: „Arif Güclü mit seiner Präsenz mit dem Rücken zum Tor und mit seiner Kopfballstärke ist ein Spielertyp, den wir so noch nicht im Kader haben. Wir freuen uns, dass er sich nun für uns entschieden hat.“
Nehrbauers Suche nach Stoßstürmer endet
Sein neuer Übungsleiter, Thorsten Nehrbauer, sagte nach der Vertragsunterzeichnung auf der Geschäftsstelle: „Wir schauen uns den Kader kontinuierlich an und streben Verbesserungen an. Wir sind in die Kaderanalyse gegangen und haben uns dazu entschlossen, den Kader in der Breite nochmal zu verstärken. Uns stehen noch harte und schwierige Zeiten bevor; wir befinden uns mitten in einem Marathon.“ Damit spricht der Coach die 24 Männer an, die ihm grundsätzlich zur Verfügung stehen – minus zwei Keeper und einem lange außer Gefecht gesetzten Vize-Kapitän. „Der Kader ist nicht aufgebläht, da haben wir einen gewissen Puffer“, führt Nehrbauer dazu aus.
Seit geraumer Zeit waren die Siegerländer auf der Suche nach einem Stoßstürmer gewesen. Entsprechend froh ist der Trainer, die Suche nun erfolgreich abschließen zu können: „Arif ist sehr präsent und kopfballstark, kann Bälle fest machen. Dieser Spielertyp hat uns noch gefehlt. Wir gewinnen in Güclü einen hervorragenden Spieler hinzu, der uns neben Schardt, Werlein und Kader eine weitere offensive Option bietet. Ich freue mich sehr auf ihn.“
Herzlich willkommen und Gut Kick unterm Krönchen, Arif!